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Vom Chaos zurück in die Normalität


In einer 24-Stunden-Reportage berichtet die Nordwest-Zeitung über den Dienstbeginn in der Fa. Wildeshauser Haustechnik. Eine Frostperiode hat für Dauereinsatz bei den Handwerkern gesorgt.

 

 

WILDESHAUSEN - Die Tage mit dem Starkfrost stecken den Mitarbeitern der Firma „Wildeshauser Heizungstechnik“ noch in den Knochen. „Um 7 Uhr fangen wir hier an zu arbeiten. Bei dem starken Frost klingelte das Telefon in minimalen Abständen, kaum dass wir im Büro waren“, so Geschäftsführer Henrik Goedeke. Am anderen Ende der Leitung waren Kunden. Sie hatten Probleme, denn die Heizung funktionierte nicht mehr. „Und einen Monteur erwartet jeder Kunde in kürzester Zeit“, weiß auch Maren Goedeke zu berichten, die sich im Büro um Kunden-wünsche und die anfallenden Schreibarbeiten und mehr kümmert.

Doch der Frost ist vorbei. „Heute ist es hier an diesem Morgen recht entspannt. Zeit, sich aus dem Chaos zu wurschteln“, meint Goedeke mit einem Lächeln. Natürlich ist das mit dem Chaos nicht ganz ernst gemeint, aber durch die vielen Frostschäden blieben andere Aufträge liegen. Goedeke: „Das müssen wir jetzt versuchen aufzuholen. Die Kunden warten nicht gerne.“

Wenn es geht, ist Henrik Goedeke immer schon etwas früher im Büro. „Dann kann ich noch eine Tasse Kaffee trinken und meinen Tag einteilen.“ Kurz nach 7 Uhr kommen die ersten beiden von vier Mitarbeitern, der Auszubildende ist auf Lehrgang, ins Büro von Henrik Goedeke. In der Ecke stehen große stabile Papiertaschen. Darin sind Ersatzteile zu finden. 

Henrik Goedeke steht auf, greift einen Stapel mit Papieren und verteilt die Aufträge an den zuständigen Mitarbeiter. „Meine Schwester stellt die Aufträge schon am Vortage zusammen. Morgens wird dann noch einmal alles durchgegangen und die Feinplanung und Abstimmung vorgenommen.“ 

Daneben ist Zeit für einen kurzen Bericht und Austausch, aber auch für das Gespräch am Rande. „So ist morgens im Normalfall der Ablauf. Aber in den letzten 14 Tagen haben wir diese Normalität vermisst.“ Da musste an zwei Tagen eine komplette Heizungsanlage mit aufgefrorenen Heizungskörpern ersetzt werden. An anderer Stelle musste das Dach aufgenommen werden, um an geplatzte Heizungsrohre zu kommen. 

Auch am Wochenende gab es kaum Ruhe. Der firmeneigene Notdienst, von 7 bis 21 Uhr, fuhr mehrfach raus. Das zehrt an den Kräften. „Aber das ist der Schnee von gestern. Nun haben wir die Muße, alles Nachzuholen, was liegen geblieben ist. Das Beste: Das Telefon ist ruhig, und wir können wieder planen und arbeiten. Wir müssen nicht mehr nur reagieren.“

Wieder kommt ein Monteur herein. Es gibt Gleitzeit im Betrieb. Das gleiche Spiel. Berichten, die ausstehenden Arbeiten besprechen, den Auftrag mitnehmen und zum Kunden fahren. 

Henrik Goedeke lichtet seinen Arbeitsplatz. Nicht nur aus beruflicher Sicht stehen für ihn alternative Heiztechniken an vorderster Stelle. „Wenn wir alle nicht jetzt die Weichen stellen, dann wird die Verknappung der Ressourcen uns noch schwer zu schaffen machen. Innovative neue Techniken einsetzen, ist das oberste Gebot, um schon jetzt die Energie optimal einzusetzen.“

Neben neuen Ideen für eine energieeinsparende Nutzung, gilt es auch die üblichen Aufgaben zu erfüllen. Viele Haushalte stecken Geld in die Erneuerung der Technik, aber auch in Sanitäreinrichtungen. Dazu kommen Neubauten. Erst im vergangenen Jahr wurde wieder ein großes Wärmepumpenprojekt in Bürstel umgesetzt. 

Als alle vier Monteure ihre Wagen geladen haben und unterwegs sind, besprechen sich Maren und Henrik Goedeke. Dann kann der Tag seinen Lauf nehmen. Ohne Frost und hoffentlich unvorhergesehene Einsätze.

Foto und Text von Peter Kratzmann 

 

Quelle: http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/vom-chaos-zurueck-in-die-normalitaet_a_1,0,517983813.html

 

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